TOP 4 Indie Simulations-Aufbau-Games
Du suchst Abwechslung zu den aktuellen AAA-Titeln am Gaming-Markt? Dann kommen hier unsere TOP 4 Indie Simulations-Aufbau-Games von Irina aka Nuryia. Egal, ob du gemütlich deine Farm bewirtschaften willst, mit harter Hand über dein Gefängnis wachst, in Pixelgrafik Monster besiegst & Dungeons absolvierst oder dich erstmalig als Friedhofwächter bzw. Totengräber engagierst. Hier ist für jeden Gamer etwas dabei.
Graveyard Kepper: Schräg, schräger, Friedhofswärter Nuryia
Achtung, jetzt wird es schräg! Das Game war eindeutig mein Highlight des letzten Steam Wintersales. Obwohl auch Graveyard Keeper ein paar klassische Simulations-Elemente wie Sammeln, Kämpfen, Farmen und Craften hat, ist es sonst doch ganz anders. Denn man ist Totengräber, Friedhofswärter und Möchtegern-Priester in einem. Die zynischen NPCs geben der skurrilen Handlung noch den finalen Touch. So gibt es einen sprechenden Esel, der sich von Kapitalisten unterdrückt fühlt oder einen selbstgefälligen Geistlichen, der dir erklärt, wie du aus einer schlechten Predigt, das meiste Geld machen kannst. Nebenbei verkauft man an den Dorfwirt das gammelige Fleisch mit einem gefälschten Siegel und lässt eine Zombie-Armee für sich arbeiten.
Es gibt sogar eine echte Storyline zu den Charakteren und wenn man nicht aufpasst, landet man mitten in einer Hexenverbrennung der Inquisition. Ein Wunder, dass ich noch nicht in der Hölle aufgewacht bin. Das Spiel nimmt gekonnt alle Vorurteile auf die Schaufel (beim Beerdigen der Toten im wahrsten Sinne des Wortes, haha) und bietet trotzdem einiges an Spielstunden Unterhaltung. Wem Hof, Kirche & Friedhof zu wenig sind, kann sich dank DLC sogar an einer eigenen Taverne versuchen.
Terraria: Spannende Pixel-Abenteuer warten
Seit 2011 ein absoluter Renner und vermutlich mein Lieblings-Indie-Game. Nirgendwo sonst habe ich so viele virtuelle Stunden verbracht. Warum? Weil es einfach so vielfältig ist. In den Höhlen warten große Schätze, die unterschiedlichen Biome müssen erkundet werden. Dann braucht man unbedingt das neueste Rüstungs-Set, aber auch die Fashion kommt nicht zu kurz. So renne ich abwechselnd als Biene, Ninja oder Santa herum und sammle die verschiedensten NPCs für mein riesiges Häuschen ein. Von den süßen Tierbegleitern habe ich noch gar nicht angefangen.
Zugegeben: mit Freunden macht Terraria noch mehr Spaß. Vor allem bei den Bossen wird es alleine auch ohne Hardmode schon heftig. Das Auge von Cthulhu ist da ja noch ganz okay, aber von Plantera oder dem Golem habe ich immer noch ein Trauma. Dank Community & Wiki gibt es aber einige super Tricks im Internet, die uns das Leben in Terraria deutlich einfacher machen. Mein Tipp: Freunde schnappen, loslegen und verdächtig aussehende Items sollte man besser nicht zum Spaß untersuchen. Sonst könnte man einen spontanen Tod erleiden 😉
Stardew Valley: Bauer sucht Frau in virtuellen Welten
Es ist ein altbekanntes Spielprinzip: Man bekommt einen alten Bauernhof vererbt und steht plötzlich als Farmer in einer anderen Welt. Fragen wie: Wann wachsen noch einmal Tomaten oder wieso gibt meine Kuh heute keine Milch werden da zum Alltag. Zum Schluss kann man den Ernte- und Feiertagskalender besser, als alles andere, was man sich eigentlich merken sollte. Und trotzdem ist Stardew Valley etwas Besonderes. Mit netten Seitenhieben gegen graue Mega-Konzerne entwickelt sich Stardew Valley zu einem grandiosen Spiel.
Klar, die meiste Zeit verbringt man mit dem Anbauen von Pflanzen, der Pflege von Tieren, dem Kochen von ausgewählten Gerichten und dem Feiern von Festen mit der ganzen Community. Aber da gibt es auch noch die Minen – Achtung, nix für schwache Nerven (oder zumindest schwache Kämpfer) und die süßen Junimos brauchen auch noch unsere Hilfe. Man sieht: Stardew-Valley ist ein Vollzeitjob und ganz nebenbei soll/kann man auch noch die große Liebe seines Lebens finden. Wer nicht auf die große Liebe warten will, kann sich schon vorab dank Mehrspielermodus Verstärkung holen. Eine Besonderheit noch zum Schluss: Das gesamte Spiel wurde von Eric Bane als Einzelarbeit liebevoll über Jahre hinweg entwickelt – Chapeau und danke für die schönen ingame Stunden.
Prision Architect: Vom Leiter des High-Sec-Gefängnisses zum Bad Boy
Sim City kann jeder, aber wart ihr auch schon einmal Gefängnislehrer? Nein? Dann wird es aber Zeit! Denn das ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. So ein Gefängnis muss gut geplant sein, damit unsere Bad Boys nicht einen Riot starten. Dazu gehört ein passabler Aufbau des Gefängnisses, interessante Tagespläne zu erstellen und Insassen sowie Personal zu bespaßen. Bei den Layouts des Gefängnisses sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt, außer euch geht das Geld natürlich aus. Schaut auch immer, dass ausreichend Wächter in der Nähe sind, sonst habt ihr gleich ein paar Gefangene weniger. Am besten die Bad Boys immer beschäftigt halten!
Sogar die Biografien potentieller Insassen kann man sich durchlesen, damit man weiß, wen man nicht als Zellenmitbewohner haben will. Kleiner Tipp: Die Waschräume sind besonders tricky. Da kam es in meinem Gefängnis schon zu ein paar … naja unangenehmen Zwischenfällen. Wer genug vom Job als freischaffender Gefängnisleiter hat, kann im Ausbruchsmodus die Seiten wechseln und an seiner kriminellen Karriere arbeiten 😉
Alle 4 Games sind super liebevoll gestaltet, die Musik ist großartig und die Spiele bieten auch auf Langzeit großen Spielspaß dank Storyline, Content, Mods oder DLCs. Einziges Manko bei allen Games: Ich habe nie genug Geld oder Ressourcen, grinden ist also an der Tagesordnung.
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