Lang ist´s her. Das A1 eSports League Austria Season 1 Finale in der Marx-Halle. Damals haben sich MBL (auch Mega Black Lion genannt) mit 2-0 gegen dZ Legends durchgesetzt. Das Squad um Benjamin “Novachrono” Micic wurde damit zum allerersten A1 eSports League Champion. In Season 2 wurde das Roster – mit leichten Veränderungen – unter dem TKA E-Sports-Banner ein zweites Mal Champion. Doch was wurde aus Black Lion?

Löwen brüllen nicht leise

Wer glaubt, dass Black Lion im letzten Jahr untergetaucht sind, der irrt. Das Team hat seine Krallen fest in den ESL Meisterschaften versenkt – Highlight war ein vierter Platz in der Frühling-Saison 2018. Schon damals wollte man mehr sein als ein Logo im Stream. Black Lion waren eines der ersten Teams mit einem professionellem Social Media Auftritt und haben ständig an der Infrastruktur des Teams weitergearbeitet.

“Athletes first” ist das Leitmotto der Organisation. “Für uns sind das keine Spieler, das sind Athleten – und darauf bauen wir auf”, sagt Bernhard “Boerns” Schlotzhauer, der gemeinsam mit seinem Bruder Black Lion gegründet hat. “Wir waren wohl die ersten, die für unser Team in der 2nd Division eine Sport-Psychologin engagiert haben. Wir haben einfach erkannt, dass das ein wichtiger Faktor für ein starkes Team ist.”

(c) Black Lion

eSports als spannende Spielwiese

Generell sieht sich Black Lion als Vorreiter unter den Organisationen in der DACH-Region. “Wir wären gern das erste Team mit einem weiblichen, beeinträchtigten oder Transgender-Athleten in der DACH-Region”, sagt Schlotzhauer. “Das Schöne an eSports ist, dass es niemanden diskriminiert. Solange du gut im Game bist, kannst du alles erreichen. Ich find das großartig.”

Anfang 2019 plante das Team einen großen Relaunch. Werte und Ziele wurden neu definiert. Die Roadmap zum Erfolg wurde ausgelegt. Ein Punkt auf der Karte war dabei die A1 eSports Liga. Nach zwei Saisonen Pause machte man sich daran, in Season 4 mitzumischen. Schlotzhauer zeigt sich zuversichtlich: “Unser A1 Liga Roster hat das Potenzial, nicht nur in Österreich, sondern in der ganzen DACH-Region erfolgreich zu sein.”

Vom Panther zum Löwen

Den Kern des neuen Line-Ups konnte Black Lion dabei schnell finden. Tom “Rulfchen” Ruckh, Daniel “Final” Glaser und Ex-Löwe Benjamin “Novachrono” Micic suchten nach ihrer Zeit bei PANTHERS Gaming ein neues Zuhause und konnten direkt bei Black Lion andocken. Mit Timothy “DizL” Widmann konnte man sich nicht nur ein vielversprechendes Talent, sondern auch einen zweiten Österreicher sichern. Nach einigen Tryouts kam noch Henk “Advienne” Reijenga dazu.

Das Beste ist gerade gut genug

Vor allem einer im Roster hat diese Saison ein hohes Ziel. Novachrono ist nicht nur wegen seines Playstyles, sondern auch gemessen an seinen Erfolgen einzigartig. Season 1 war er Champion. Season 2 war er Champion. Season 3 konnte er sich das Finale nicht sichern und wurde Zweiter. Er ist somit der einzige Spieler, der in allen A1 eSports League Finals mitgespielt hat. Sein Ziel für die Saison? “Eh klar, Finale! Wär doch kein echtes Finale ohne mich? Ein dritter Titel wär auch nicht schlecht.”, sagt Novachrono.

Ebenfalls hoch hinaus will sein Teamkollege DizL. Der noch 17-Jährige ist hungrig auf Erfolg und sieht dabei wenig Rivalen: “In Österreich bin ich definitiv einer der besten ADCs. Den anderen fehlt es entweder am nötigen Drive oder an den Mechanics. Tausch mich 1 zu 1 mit egal wem aus und ich match deren Performance, oder übertreff sie.”, sagt DizL.

Den Eifer werden beide Spieler diese Saison wirklich brauchen. Wer dieses Jahr zum Finale in der Gösserhalle kommen will, hat nämlich harte Konkurrenz. Wer sich über die hinwegsetzen und auf dem Thron sitzen will, braucht eine dicke Haut und scharfe Krallen.

(c) Black Lion

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