Prime League & eSports Home Office – Dreamer Ace im Interview

Gerade in der aktuellen Situation schaut die ganze Welt auf eSports. Denn wo Sportveranstaltungen abgesagt werden, werden viele eSports Events in den virtuellen Raum geshiftet. Auch unser A1 eSports Legends Cup wird teilweise vom Home Studio aus gecastet und das Finale findet zum ersten Mal rein online statt.

Für Spieler und Teams gibt es natürlich auch große Unterschiede. Wir haben bei Tobias “Dreamer Ace” Schreckeneder nachgefragt, wie es ihm in der aktuellen Zeit geht, wie der erste Split in der Prime League war und welche Tipps er für angehende Streamer hat.

Dreamer Ace, wie geht es dir und deinen Teammates bei den Unicorns of Love Sexy Edition mit der aktuellen Situation? Hat sich für euch viel verändert?

Witzigerweise nicht, nein. Envy, unser Midlaner, absolviert noch parallel zum eSports die Schule und unser Jungler Agurin ist ebenfalls nicht im Gaming House wegen seines Studiums. Deswegen waren wir von Anfang an im “Home Office”, wenn man es so nennen kann. Geplant war, in den Playoffs gemeinsam im Gaming House zu scrimmen, aber dadurch wurde aufgrund der Ausgangssperre ja leider nichts.

Hat sich dein Leben persönlich verändert?

Ich glaub für einen Gamer oder eSports-Profi ändert sich da nicht viel. Wir verbringen ja eh so viel Zeit drinnen (lacht). Der Ausgleich davon fehlt mir aber schon. Fußball mit Freunden spielen oder mal ins Kino, sowas in die Richtung.

Die erste Prime League Split ist ja jetzt vorbei. Wie hat dein Team aus deiner sich so performed?

Wir haben ja unser komplettes Team ausgetauscht. Bis auf mich und Sleet, unseren Manager, sind ja alle neu bei den Unicorns. Das Roster gefällt mir gut, ich hoffe, wir können damit nächste Split noch weiter kommen. Diesmal haben wir knapp die EU-Masters verpasst, aber nächstes Mal sicher nicht!

Es kommen mehr und mehr österreichische Spieler in die Prime League. Siehst du die als Konkurrenz oder als Kumpels an?

Konkurrenz bei anderen Teams ist ja eh klar. Aber ich würd mir mehr österreichische Pro Player wünschen. In der 1st Division spielen ein paar, die hätten auch das Potenzial für die Pro Div. Ein paar Positions sind halt noch etwas schwach vertreten, Support ist aber keine davon.

Du selbst bist ja mittlerweile ein sehr aktiver Streamer. Viele starten ja jetzt selber Streams im Home Studio. Hast du für die ein paar Tipps?

Puh, da muss ich mal nachdenken. Der Anfang ist find ich sehr schwierig. Bei mir hat es echt lange gedauert, bis ich ein gutes Streaming-Schedule gefunden habe. Ich hatte Glück, dass wir damals einen Streamer im Team hatten, bei dem ich ein bisschen über die Schulter geschaut hab. Vom Team selbst hab ich natürlich auch noch Unterstützung bekommen, zB Overlays und sowas. Mittlerweile macht mir Streamen echt Spaß … auch wenn ich mich manchmal zusammenreißen muss, um den Tilt zu verstecken. Tilten ist zwar menschlich, aber on Stream kommt das halt nicht gut an.

Danke für das Interview, Dreamer Ace. Schade, dass du diesmal beim A1 Legends Cup nicht dabei sein kannst. Wir werden dich vermissen! Viel Glück noch in der Prime League 🙂

Ein Blick hinter die Kulissen: League of Legends Profi Tobias “Dreamer Ace” Schreckeneder im Portrait.