.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Adrian „Wardain“ Müry ist professioneller League of Legends Spieler aus Österreich und bei internationalen Teams gefragt. Wir haben ihn interviewt und mit ihm über die A1 eSports League Austria und seine Karriere geredet.
Toplaner Adrian, in der Onlinewelt als Wardain bekannt, ist professioneller League of Legends Spieler und streckte 2018, nach Deutschland, die Arme weiter international aus. Im Dezember letzten Jahres wechselte der österreichische Profi dabei vom deutschen eSport Club mousesports zum spanischen Academy Team der G2 Heretics.
Wardain im Interview
Was hältst du von der A1 eSports League Austria? Würdest du gerne einmal teilnehmen?
Projekte wie die A1 eSports League sind extrem wichtig für die Entwicklung im eSports, da es in Österreich immer mehr talentierte Spieler gibt, die so auch eine Chance bekommen, auf nationaler Ebene ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ich selbst bin jetzt schon seit längerem in den großen Ligen unterwegs, jedoch hätte ich es extrem gerne gesehen, wenn es schon zu meinen Anfangszeiten als Spieler solche Projekte wie die A1 eSports League gegeben hätte.
Wie kam es dazu, dass du jetzt für das Academy Team der G2 Heretics, einem spanischen Team, spielst?
G2 und deren Partner Herectis haben mich gegen Dezember letzten Jahres auf die Empfehlung unseres Midlaners Xico kontaktiert und mich für ihr Team begeistert. Wenige Wochen darauf habe ich dann auch schon den Vertrag unterschrieben.
Wie bist du dazu gekommen League of Legends zu spielen?
Ich habe mit Freunden früher StarCraft gespielt und nach und nach sind alle auf League umgestiegen. Bei mir hat der Wechsel etwas gedauert, aber ich habe nach einiger Zeit dann auch angefangen ausschließlich League zu spielen.
Wie sehen die nächsten Meilensteine deiner Karriere aus? Gibt es schon Pläne für die Zukunft?
Erstmal heißt es, den nächsten Split in Spanien zu meistern. Natürlich wäre es früher oder später das Ziel, bei der LEC mitzuspielen, aber bis dahin ist es noch ein gutes Stück.
Wie schaffst du es, deine Karriere – in der du vermutlich viel unterwegs bist-, Training und Privatleben unter einen Hut zu bringen?
Wenn man nicht im Gaming Haus ist, ist der Alltag lockerer und man kann sich seine Zeit eigentlich gut selbst einteilen und seinen Tag relativ frei gestalten. Ist man jedoch in so einem Gaming Haus, ist der Alltag strikt durchgeplant. Man steht meistens gegen 10:00 auf, macht dann das Solotraining (SoloQ) und hat ab 15:00 Trainingsspiele mit dem Team (Scrims) bis in den späten Abend. Danach hat man meistens noch 4-5 Stunden Freizeit.
Gab es einen bestimmten Moment, als du bemerkt hast, dass du jetzt ein Pro-Gamer bist?
Als ich meinen ersten Gehaltsscheck, damals noch von mousesports, bekommen habe, hat es sich zum ersten Mal so wirklich angefühlt ein Pro-Gamer zu sein.
Hast du Tipps für Spieler, die auch gerne professionell in die eSports Szene einsteigen möchten?
Seid diszipliniert! Je früher man anfängt, das Ganze auch als Job zu sehen, desto schneller verbessert man sich auch. Zudem macht man mit Disziplin immer einen guten Eindruck, egal für welches Team man sich gerade bewirbt. Wer sein Spiel nach einer Struktur aufbaut, hat langfristig immer einen enormen Vorteil. Mach dir beispielsweise eine Liste mit Dingen, auf die du bei jedem Spiel achten musst und versuche dich so gut wie möglich daran zu halten bzw. die Liste auch auszubauen.