Flayn eSports sind die A1 eSports Legend Cup Spring Champions 2021

Nach einer hart umkämpfenden Saison stehen die Sieger des A1 eSports Legends Cups nun endlich fest: Flayn eSports. In einem spannenden Finale konnte die Salzburger Organisation das Cinderella-Märchen von den Tiroler Nachbarn Wacker Gaming stoppen und sich die Krone selbst schnappen. Für Flayn ist es der erste Titel in League of Legends und neben Valorant und Clash Royale der dritte A1 eSports Titelgewinn.

Der Weg dorthin war aber alles andere als einfach. In zwei enttäuschenden Versuchen im Vorjahr konnte man sich nur einmal für den Cup qualifizieren und aufgrund von Rosterproblemen verpasste Flayn die Playoffs. Diesen Spring Split war jedoch alles anders. Man konnte sich mühelos durch den ersten Qualifier einen Platz im Cup und trotz einer umkämpften Gruppe sogar den ersten Platz in Gruppe B erspielen. Der Trend hörte auch in den Playoffs nicht auf. Mit einem klaren 2-0 gegen Footprint hievte sich das starbesetzte Roster ins Finale. Trotz Gegenwehr von Wacker blieb Flayn die ganze Series über dominant und holte sich mit einem 3-1 den Cup.

Wir haben uns mit dem CEO und Gründer von Flayn, Lucas “Cant Touch This” Schwabenitzky getroffen und ihn gefragt, was sie diese Saison anders gemacht haben als letztes Jahr und was ihm der Titelgewinn bedeutet.

Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum Titel. Das war nach den letzten zwei Splits ja nicht selbstverständlich. Was habt ihr diese Saison anders gemacht als bisher?

Wir hatten zuerst einmal weniger Pech diese Split. Unsere Brackets waren nicht zu schwer und es ist auch niemand kurzfristig gebannt worden (lacht). Scherz beiseite, wir sind es diesmal lockerer angegangen. Wir haben den Playern mehr Freiraum gelassen, den sie auch brauchen. Nicht jeder von unseren Spielern spielt primär bei unserem Main-Roster mit. Dadurch hatten wir diese “Honeymoon” Phase, die ein neues Roster hat über die ganze Saison hinweg. Wichtig war auch unser Coach Reveal, der sich um die taktische Vorbereitungen gekümmert hat und dabei einen Spitzenjob gemacht hat.

Ihr habt inmitten der Saison ja einen Spieler ausgetauscht. Wie hat sich das auf das Team ausgewirkt?

Überraschend positiv. Ich habe schon vorher das eine oder andere Mal Positives über Vertigo gehört, aber war doch etwas nervös, als wir Conse austauschen mussten. Das Team hat den Wechsel aber sehr gut angenommen und ich würde sagen, es hat das Team sogar insgesamt verbessert. Immerhin waren wir bis zum Finale ohne einzigen Loss mit dem Roster. An der Stelle übrigens einen großen Dank an Esport Factory, die uns Max ausgeliehen haben.

Wenn wir schon bei Spielern sind: Gab es irgendeinen MVP für dich in dem Finale, jemanden der besonders herausgestochen ist?

In einer Best-of-Series ist das glaube ich immer eine Teamleistung. Wer da der Main Carry ist, ändert sich im Laufe einer Series. Game 1 kann von einem Player gecarried werden und dadurch, dass er Druck absorbiert, können die anderen dann Game 2, 3, usw. carrien. Wir hatten auch als Roster eine hohe Motivation zu gewinnen. Weil alle Analysten einen Sieg von Wacker predictet haben, hatten wir keinen hohen Druck, zu performen. Vor allem den jungen Spielern im Roster hat das sicher geholfen stressfrei spielen zu können, das hat man im Finale auch klar gemerkt.

Was bedeutet dir dieser Win im Legends Cup? Immerhin ist es ja euer dritter A1 Titel.

Als ich Flayn gegründet hab, hatte ich eine Handvoll Ziele, die ich erreichen wollte. Eines davon war ein Sieg in der A1 Liga. Als Österreicher ist das für mich auch das Naheliegendste – das ist halt der nationale Stolz. Auch wenn Clash Royale und Valorant für mich große Siege waren ist der Legends Cup Titel für mich was ganz Besonderes, weil ich mich LoL begonnen habe und es auch irgendwie mein Hauptspiel ist. Da ist so ein Titel schon eine Herzensangegelegenheit.

Vielen Dank für das Interview und nochmal herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Wir wünschen Flayn viel Glück in der Prime League und hoffen, dass die Salzburger auch nächste Split wieder mit dabei sind.