Animal Crossing: Auf zu neuen Horizonten

Dora, the Explorer war gestern – jetzt heißt es, Nuryia, die Insel-Influencerin. Denn mit Animal Crossing: New Horizons gibt es einen würdigen Nachfolger mit altbekannten Prinzipien in modernem Setting. Sternis sammeln, Stadt verwalten, Haus ausbauen, Museum vervollständigen, Freunde besuchen. Das und vieles mehr erwartet uns auch im neuesten Teil der beliebten Game-Serie. Wir haben das Spiel genauer unter die Lupe genommen:

Soziale Kontakte pflegen

Selbstfindung und Horizonterweiterung sollen wir auf unserer neuen Insel finden. Stattdessen gibt es gleich zum Start eine Einführungsveranstaltung wie im Club-Urlaub. Und habe ich das richtig verstanden? Es ziehen noch 2 andere auf meine Insel? Ich dachte, ich bin hier alleine und kann dem Alltag entfliehen.

Stattdessen habe ich mit Stefan und Nadine zwei interessante und bisschen verrückte Mitbewohner. Die eine hört auf ihr inneres Gänseblümchen und der andere ist im modernen Fitness-Wahn angekommen und bietet mir virtuelle Proteinriegel. Wenn ihr täglich mit ihnen sprecht, springen sogar coole Geschenke für euch raus. Schlafen tun wir alle übrigens in unseren Zelten – zumindest die erste Nacht, dann ist es Zeit für mein Haus-Upgrade.

Stadt entwickeln & ausbauen

Natürlich bleibt es nicht bei unserer einfachen Insel mit 3 Zelten. Denn Tom Nook, der alte Schlawiner, kann es einfach nicht lassen und expandiert ununterbrochen. Dieses Mal im Gepäck: Nepp & Schlepp, 2-Miniaturvarianten von ihm. So will innerhalb kürzester Zeit ein eigener Shop, eine Brücke, ein größeres Haus, ein Museum und noch viel mehr gebaut werden.
Die Finanzierung? Na die kommt selbstverständlich von mir – sowohl in Form von Krediten als auch einer großen Menge an Ressourcen. Kleiner Tipp: Ich war etwas übermütig und habe gleich 3 neue Leute auf meine Insel eingeladen. Ratet doch, wer nun die 3 Häuser für die neuen Bewohner bauen darf…

Sammeln, sammeln, sammeln

Egal ob Sternis, Früchte, Käfer, Ressourcen, Meilen, Müll oder Arbeitsanweisungen, in Animal Crossing wird aus Prinzip einmal alles eingesammelt. Hauptaufgabe dabei: Bäume schütteln und hoffen, dass man Sternis und keine Wespen findet. Für Ungeduldige ist Animal Crossing auf keinen Fall etwas. Das Grinden gehört einfach zum Flair des Games dazu.

Neu mit im Gepäck: ein eigenes Meilenprogramm von Tom Nook. Es gibt zwar weder Frequent Traveller noch Senator als Mitgliedstatus, aber immerhin ein Meilenplus-Programm. Diese Meilen entwickeln sich somit als Zweitwährung ingame, da man damit heiß begehrte Flugtickets, Designs und Arbeitsanweisungen kaufen kann.

Neue Horizonte erkunden

Auch in den alten Editionen konnte man schon seine Freunde in ihren Städten besuchen. In Animal Crossing: New Horizons kann man sogar fremde bzw. verlassene Inseln anfliegen. Mit sogenannten Meilentickets bringt dich die Insel-eigene Dodo-Airline zu random generierten Inseln, auf denen hoffentlich wertvolle und neue Sachen auf dich warten. Das erste Meilenticket gibt es sogar GRATIS von Tom Nook – ja, ich konnte es auch nicht glauben. Schaut, dass ihr danach immer viele der Meilen + Missionen abschließt, so kommt ihr zu den wertvollen Punkten.

Also auf in die Lüfte. So habe ich schon Kokosnüsse, Bambussprossen oder seltene Tiere mit nach Hause genommen. Natürlich alles zollkonform. Kleiner Tipp: Unbedingt so rasch wie möglich euer Inventar ausbauen, damit ihr auf den Meileninseln auch wirklich alles einsammeln könnt. Die Qualität der Fluglinie hinterfragen wir nicht so genau. Der Kapitän kann es nämlich jedes Mal aufs Neue nicht glauben, dass wir sicher angekommen sind. Bei Flugnamen wie Marmorkuchen oder Zimtstern wundert mich gar nichts mehr.

Schulden abbezahlen, neue Kredite aufnehmen

Das Spiel ist eigentlich ein Teufelskreis. Gleich bei der Ankunft steht man mit 49.800 Sternis bei Nook in der Schuld. Ein bisschen gefreut hat es mich ja schon, dass er fast in Ohnmacht gefallen ist, weil ich das Geld nicht sofort habe. Den Kredit kann man zwar mit 5.000 Meilen recht leicht abbezahlen, aber ein Haus darf bei Nook nicht so klein bleiben. Also her mit dem nächsten Kredit, der nun schon 98.000 Sternis ausmacht. Dann der Nächste und so weiter. Ihr kennt das Modell ja. Wenigstens gibt es im Haus ein mega großes Lager, unser Inventar ist nämlich prinzipiell mit Materialien voll. Das Upgrade vom Zelt zum Haus macht definitiv schon am Anfang Sinn.

Damit man die Schulden möglichst rasch abbezahlt, empfiehlt es sich viele Fische zu fangen. Diese lassen sich gut verkaufen und man sammelt eine Menge Sternis. Auch Taranteln, die in der Nacht vermehrt auftauchen, sollen gut Geld bringen. Ich wurde allerdings bisher immer nur gestochen und bin in Ohnmacht gefallen. Außerdem gibt es manche Meileninseln, auf denen man richtig viel Kohle machen kann, da gehört aber leider eine große Portion Glück dazu.

Items craften und Bauanleitungen sammeln

Eine weitere Neuerung: Wir können unsere Werkzeuge selbst craften, aber sie gehen dafür auch kaputt. So braucht man am Anfang einen großen Supply an Wackeläxten, Wackelangeln, einen mobilen Crafting-Tisch und vieles mehr. Außerdem kann man erst mit stärkeren Äxten auch Bäume fällen, da braucht ihr es mit einer Wackelaxt gar nicht erst probieren.

Besonders doof ist es, wenn ihr gerade auf einer Meilen-Insel steht und euer Werkzeug kaputtgeht. Der Pilot verkauft euch zwar Ersatzwerkzeug, aber vor Ort gibt es immer einen Crafting-Tisch. Hier einfach Ersatzmaterial mitnehmen. Zusätzlich gibt es neue Werkzeuge wie den Sprungstab, den ihr relativ am Anfang von Eugen bekommt und eine Leiter für die höher gelegenen Stellen von Nook. Davor sind leider 1-2 Drittel der Insel für euch tabu. PS: Nicht auf die Schleuder vergessen, die Geschenke vom Himmel sind immer noch toll.

Alte Bekannte wiedertreffen

Neben Tom Nook trefft ihr auch alte Bekannte aus alten Animal Crossing Editionen wieder. So taucht die Enkelin der Rübenfrau am Sonntag auf und ihr könnt wieder mit den Zuckerfrüchten spekulieren. Tina von den Schneider-Schwestern steht euch später mit modischen Outfits zur Seite. Eugen, unseren Museumsleiter, verschlägt es recht schnell auf die Insel und das Museum eröffnet bei mir fast vor dem Einkaufsladen. Die Akademie der schönen Häuser bezeugt mir ebenfalls wieder, dass ich keinen Geschmack habe und die Lieder von K. K. Slider laufen auch 2020 in meinem virtuellen Radio.

Animal Crossing: New Horizons

Schon der Trailer macht Lust auf das Reif-für-die-Insel Paket von Tom Nook

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